7.8.2025 (ca)
Mit dieser Schlagzeile berichtete die Augsburger Allgemeine Zeitung kürzlich über die Müllprobleme in der Stadt Augsburg (4.8.2025, Ausgabe-Nr. 177, S. 32). In dem Beitrag heisst es:
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„Immer wieder beschweren sich Bürger, Anwohner und Gewerbetreibende über Abfall in der Innenstadt. Mehr Behälter und verschiedene Kampagnen helfen offenbar nicht weiter. […] Die Diskussion um zu viel Müll in der Stadt wird seit vielen Jahren geführt. Die Herausforderungen werden dabei nicht weniger. Laut Stadt sind die Abfallmengen aus Mülleimern im Stadtgebiet in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen. Waren es 2022 noch 626 Tonnen, meldete der städtische Abfallwirtschaftsbetrieb (AWS) 2024 rund 1050 Tonnen. Manche Innenstadtbewohner führen dies unter anderem auf die steigenden Mengen an To-Go-Verpackungen zurück. Die Stadt erhebt hierzu keine Daten. Aktuell gibt es 2000 Abfallkörbe in Augsburg. Dazu kamen zuletzt in der Innenstadt 16 der sogenannten Abfallhaie mit und ohne Pressfunktion. Sie können zwischen 120 und 800 Liter aufnehmen. Während sie teilweise selbständig rückmelden, wann sie voll sind, werden konventionelle Müllbehälter bis zu viermal am Tag routinemäßig geleert. Die Stadt sagt, die Zahl der Müllbehälter sei zuletzt stetig erhöht worden. Dazu versucht sie mit verschiedenen Kampagnen und Mehrwegsystemen, Augsburg sauber zu halten. […] Der städtische Ordnungsdienst patrouilliert ferner im Schichtbetrieb unter anderem in der Innenstadt und habe dabei auch Müllsünder im Blick, so die Stadt. Wer Plastikbecher, Zigarettenkippen, Kaugummis oder sonstigen Müll nicht in den vorgesehenen Behältern entsorgt, zahlt seit August 50 Euro Bußgeld. Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) hätte zudem eine Verpackungssteuer auf Einwegverpackungen als probates Mittel im Kampf gegen zunehmenden Müll gesehen. Der Freistaat erteilte dieser Idee, wie sie in Tübingen umgesetzt wird, eine Absage. Vielen Bürgern und Gewerbetreibenden geht das noch nicht weit genug. Es fehle nach wie vor ein funktionierendes Sauberkeitskonzept. Aber es gibt auch Rückendeckung: „Auch die Bürgerinnen und Bürger, der Einzelhandel, die Gastronomie und die Touristen selbst sind gefordert, um eine saubere Stadt anzustreben“, sagt Tourismusdirektor Götz Beck.“
Den gesamten Beitrag onlinelesen unter:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/warum-bekommt-die-stadt-augsburg-das-muellproblem-nicht-in-den-griff-110531507
Ein erhebliches Müllproblem stellen übrigens die Zigarettenkippen dar, die nicht nur extrem umweltschädlich sind, sondern überall und zuhauf (nicht nur) die Innenstadt verunstalten. Dies ist die lästigste, weil sehr kleinteilige und mühsam aufzusammelnde Fraktion – so die Erfahrungen unseres Allianzen-Mitglieds Freundeskreis NUK-Team Augsburg im Rahmen seiner Beteiligung bei den regelmäßigen Müllsammelaktionen von Greenpeace Augsburg. Lösungsmöglichkeiten gäbe es in Form eines Zigarettenpfands (vgl. dazu umfassend die Bürgerinitiative „Die Aufheber“ unter: www.zigarettenpfand.eu) oder gar gänzliche Verbotsregimes wie angedacht in Neuseeland oder Großbritannien.
Bild: Müllsammelaktion mit Greenpeace Augsburg – das Problem der „ewigen Zigarettenkippen“